wo es weder Toaster noch Waschmaschine, keine Schnitzel und Steaks, sondern nur Koteletts (mit Fettrand), keine Dosensuppen und Gurken im Glas zu kaufen gab (Mutti kochte alles ein), die Schleuder hatte noch eine Kurbel und der Toaster war eine Asbestplatte für auf die Kochplatte – so toasteten wir Brot. Aber wir werden seit Jahrzehnten verarscht!
Nix mit „iß viel Spinat – gut für die Augen wegen Eisen, alles Quatsch, werft Popeye in die Tonne, heute weiß man, dass man 5 kg Spinat täglich essen müsste, um eine Wirkung zu erzielen! Und Asbest ist auch nur
schädlich, wenn die Fasern in der Luft schweben und eingeatmet werden! Dafür wurde bei meinem letzten Arbeitgeber alle Nachtspeicheröfen ausgetauscht, da hat jemand gut dran verdient! Und auch der Wein-Pansch-Skandal mit Glykol war Verarsche, denn man hätte täglich 5 L trinken müssen, dass man geschädigt worden wäre!
Ich glaube, es muss noch einmal eine „arme Zeit“ kommen, wo die Frauen wieder lernen, mit wenig aus zu kommen! Z.B. Suppe verlängern, Fleisch jeden Tag? Never! Mir schmeckte z.B. einfach „Zöpfli“ (heißen jetzt wohl „Hochzeitsnudeln“, warum auch immer) von Birkle mit Tomatensoße (aus Tomatenmark) oder mit Butter, meist einmal die Woche Apfel-Pfannkuchen oder auch Reibekuchen. Aus essen? Ganz selten, Frittenbuden gab es noch nicht, meine ersten aß ich in Belgien, ein Zahnstocher als Pikser, also war ich auf jeden Fall über 18! Und Kiwi, Zucchini und was es heute alles gibt, gab es damals eben nicht, und auch im Winter kein frisches Obst, aber trotzdem hatten wir ein phantastische Kindheit und auch Lehrzeit. Die Jugendlichen müssten mal Verzicht und teilen lernen! Früher war klar, dass Geschwister teilen mussten, und was hatte man für Spielzeug? Ein Kochlöffel und ein Kochtopf als Trommel! Back to the roots, kann ich nur sagen, es hat uns nicht geschadet, und Spielen im Dreck macht Spaß und kostet nichts außer der Wäsche!
Diethelm